Das Altmärkische Museum ist ein traditionsreiches Haus. Gegründet 1888 von verantwortungsvollem Bürgern, befindet es sich seit 1964 in den Stiftsgebäuden des ehemaligen Klosters St. Katharina.
Im Mittelpunkt der Sammlungs-, Forschungs- und Ausstellungstätigkeit des Museums steht die Kulturgeschichte der Hansestadt Stendal und der östlichen Altmark. Die Dauerausstellung zeigt eindrucksvoll Stendals Aufstieg und Blüte im Mittelalter zur größten und reichsten Stadt der Mark Brandenburg vor dem Hintergrund hansischer Beziehungen.
Zu den herausragenden Exponaten zählen sakrale Plastiken von europäischer Bedeutung wie z. B. eine Dreikönigsgruppe aus dem 14. Jahrhundert. Weitere Ausstellungsbereiche sind altmärkischen Persönlichkeiten, der Garnisonsgeschichte und der beginnenden Industrialisierung der Stadt gewidmet.
Sonderausstellungen zu geschichtlichen Themen, moderner Kunst, Brauchtum und Handwerk der Region sowie museumspädagogische Angebote bereichern das Spektrum.

Leistung Festtagsbutton
Im Altmärkischen Museum erhältst du gegen Vorlage des Festtagsbutton kostenfreien Eintritt.
Zur Anlage des ehemaligen Klosters St. Katharina zu Stendal aus dem 15. Jahrhundert gehörte selbstverständlich ein Garten. Die Gärten der mittelalterlichen Klöster sollten deren Selbstversorgung unterstützen. Im Tagesablauf der Bewohnerinnen hatte die Gartenarbeit einen festen Platz. Leider ist die ursprüngliche Bepflanzung dieses Gartens nicht überliefert. Rechnungsbücher des Katharinenklosters geben jedoch Auskunft über die Ernährung und Versorgung. Finanziell war das Kloster an das Große Hospital zum Heiligen Geist angegliedert. Somit erhielt es auch Abgaben aus den Besitzungen des Hospitals. Trotzdem war es nötig, Nahrungsmittel hinzuzukaufen. Aufzeichnungen aus anderen Klöstern belegen, dass hauptsächlich der Anbau von Obst, Gemüse, Kräutern zur Gewinnung von Arzneien und Duftstoffen sowie Wein- und Hopfenanbau betrieben wurde.
1999/2000 konnte der Garten des ehemaligen Katharinenklosters mit Hilfe von Fördermitteln nach historischen Vorbildern der Klostergärten des 15./16. Jahrhunderts neu gestaltet werden. Typische Elemente sind der Schattengarten, der durch Buchsbaum eingefasste Kräutergarten mit einem Brunnen und die Hopfenanlage. Neuanpflanzungen historischer Obst und Strauchgehölze, wie z.B. Quitten und Mispel, wurden so angeordnet, dass Raum für eine Freifläche blieb. Sie wird vorwiegend für museumspädagogische Projekte oder kleinere Veranstaltungen des Altmärkischen Museums genutzt.


